Innere Ruhe finden & Gedankenkarussell stoppen

In meinem Blog möchte ich 3 Dinge mit dir teilen:

  1. Ein Zitat, das mich berührt hat.

  2. Eine Geschichte, die dir etwas mit auf den Weg gibt.

  3. Einen Empfehlung, die dich inspiriert.


Ein Zitat

“Wenn wir uns leer fühlen, bedeutet das dann nicht auch, dass da ganz viel Platz ist für Dinge, die uns glücklich machen?”

- @traveltomysoul

Eine Geschichte

Als ich ein Kind war, hatte ich manchmal dieses Gefühl in mir…ganz unterschwellig. Es war wie eine Aufregung, ohne dass ich genau wusste, warum. Irgendwann fiel mit auf: Es hängt oft mit kleinen Dingen zusammen: Es konnte ein neuer Stift sein, über den ich mich freute. Oder eine spannende Aktivität, die bevorstand. Es war ein schönes Gefühl, das ich anfangs nicht greifen und zuordnen.

Dieses Gefühl begleitet mich bis heute.

Doch es gibt auch die Momente, da ist es ganz ähnlich – nur mit einem komischen Beigeschmack. Dann fühle ich mich unruhig, zerstreut und weiß nicht wohin mit mir.

Aber egal welches Gefühl es ist, was ich lernen durfte: Genau hier ist es entscheidend, mit mir selbst einzuchecken. Hinzuschauen und ehrlich zu fragen: Was ist gerade wirklich los? Es ist ja nicht so, dass plötzlich jemand um die Ecke kommt und es mir sagen wird 🤷‍♀️

Dieses Gefühl der Zerstreuung und Unruhe kommt ganz häufig von Unklarheit und zu vielen Prioritäten. Wenn du dir das Gefühl der Ruhe selbst nicht geben und die Frage “Was ist gerade wirklich wichtig?” nicht beantworten kannst, wirst du die Antwort auch nicht im Außen finden.

In den letzten Jahren haben mir dabei vor allem diese Schritte geholfen:

  • Kurz innehalten und wirklich spüren, was gerade da ist.

  • Alles in mein Notizbuch schreiben – ungefiltert, ohne Struktur. Einfach raus aus dem Kopf.

  • Noch einmal nachspüren: Ist da noch mehr? Wie fühlt es sich jetzt an?

  • Ordnung ins Chaos bringen: Was davon ist wirklich meins? Was kann ich kontrollieren oder beeinflussen - und was nicht? Was darf ich abgeben oder delegieren? (und ja, delegieren ist am Anfang nicht immer leicht, aber lohnt sich fast immer - es wird anders, aber nicht zwingend schlechter).

Es gibt viele Methoden, um das Chaos zu sortieren (z.B. Eisenhower-Matrix, agile Boards, Kalender…ja, die Zeit im Software-Konzern hat mich einiges gelehrt 😉). Aber entscheidend ist nicht die “richtige” Methode, sondern dass es sich für dich gut anfühlt. Und dass du sie natürlich auch nutzt. Ich gucke mir gern in einem regelmäßigen Rhythmus (z.B. 1x/Woche) die Punkte an und sortiere neu. Am Ende nehme ich mir die 3 wichtigsten Punkte vor.

Manchmal überrascht es mich selbst, wie viele Dinge auf dem Papier eigentlich in der Verantwortung anderer liegen.


Was ich lernen durfte: Es bringt mich nicht weiter oder macht mich glücklicher, wenn ich mich um Dinge sorge, die ich nicht kontrollieren oder beeinflussen kann. Ich kann mich über das Wetter ärgern…tatsächlich ändern kann ich aber nur, ob ich mit Sandalen oder Gummistiefeln rausgehe.

Probier’ es mal selbst aus: Nimm dir 5 Minuten und schreib alles aus deinem Kopf. Du wirst merken, dass das Gedankenkarussell plötzlich langsamer wird.
Und wie genial ist das eigentlich? Es hat sich nichts an den Umständen verändert und trotzdem ist da mehr Ruhe im Kopf!


Eine Empfehlung

Mel Robbins teilt in ihrer Podcast-Folge “3 Small Habits That Change Your Body, Energy, And Life” 3 Gewohnheiten, die einen riesigen Unterschied im Leben machen können.

Für mich war besonders der 3. Punkt entscheidend: Verbindungen und Beziehungen.

Eine Studie zeigt: Einer der wichtigsten Faktoren für ein langes, gesundes Leben ist nicht die perfekte Ernährung oder das härteste Training - sondern die Qualität unserer Beziehungen.

Menschen, die enge und unterstützende Beziehungen pflegen:

  • leben länger,

  • fühlen sich glücklicher,

  • bleiben gesünder (z.B. senken sie das Risiko für chronische Krankheiten, helfen Stress zu regulieren).

Denk nur daran, wie gut es sich anfühlt, wenn du in den Arm genommen wirst, wenn du dich überfordert fühlst oder es dir nicht gut geht.

Beziehungen müssen nicht zwingend jene in der Familie oder schon im existierenden Bekanntenkreis sein. Es funktioniert genauso gut mit Fremden - schließlich sind wir uns alle fremd, bevor wir uns anfreunden.

Ein weiterer Beweis dafür, dass wir Menschen gemeinsam stärker sind und Beziehung kein “Nice to have” ist. Sie sind ein zentraler Baustein für unsere körperliche, emotionale und mentale Gesundheit.

Und ein paar Fotos aus der letzten Woche 💕